Die Stadtrundfahrt führt zu den wichtigsten noch erhaltenen Orten der DDR-Geschichte und gibt einen Überblick über die verschiedenen Phasen der DDR und der Vorwende-Zeit. Die Widersprüche zwischen Anspruch der Regierenden und den real existierenden Nöten der Menschen werden dargestellt, die Politik der Fünfjahrespläne und die begrenzte Handlungsmöglichkeit eines Staates, der die Mangelwirtschaft nicht beheben konnte. Die Rundfahrt beginnt am Haus der Ministerien, in dem am 7. Oktober 1949 die DDR proklamiert wurde, und vor dem vier Jahre später demonstrierende Arbeiter politische Freiheit und besser Entlohnung forderten. Wir fahren nach Pankow, wo in den fünfziger Jahren die DDR-Elite abgeschlossen von der Bevölkerung lebte. Dort liegt der einstige Amtssitz des ersten und einzigen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, das Schloss Schönhausen, das später als Gästehaus der DDR genutzt wurde. In einem Nebengebäude trat 1989 der Runde Tisch zusammen. Bürgergruppen handelten mit der SED einen Übergang zu einem demokratischen Staatswesen aus. Wir sehen die monumentalen Gebäude der einstigen Stalinallee, die den Wiederaufbau nach dem Kriegsende zur sozialistischen Stadt veranschaulichen. Wir besuchen die ehemalige Zentrale der Stasi in der Normannenstraße, fahren an der Berliner Mauer vorbei und enden am Alexanderplatz. Dort fand am 4. November 1989 die größte Demonstration der DDR statt, auf der die Beteiligten eine Öffnung des sozialistischen Regimes einforderten.
Treffpunkt nach Ihrer Wahl; Ausstiege z.B. Stasizentrale, einstige Stalinallee, Marx-Engels-Forum oder an der Berliner Mauer; Dauer: drei Stunden oder länger