Die Stadtrundfahrt gibt einen Überblick über die erhaltene Architektur des Dritten Reiches in Berlin, geht aber auch wesentlich auf die politischen Abläufe ein, die zur Einsetzung und Stabilisierung der Diktatur durch Hitler stattfanden. Vor allem die Verfolgungen der Gegner, die Ausgrenzung und dann spätere Ermordung von Menschen, der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und die Folgen für die Stadt Berlin werden aufgezeigt. Wir beginnen in der Wilhelmstraße, dem alten Regierungsviertel. Der Brand des Reichstagsgebäudes wird besprochen, wir sehen die ehemalige Reichsbank, das Reichsluftfahrtministerium, ein Arbeitsamt aus der Zeit des Dritten Reiches, den Flughafen Tempelhof, das Haus des Deutschen Städtetages. Die Planungen von Albert Speer zum Ausbau Berlins zur Reichshauptstadt Germania werden ausführlich vorgestellt. Wir besuchen die Topografie des Terrors und fahren zum Bendlerblock, in dem Mitglieder des Widerstandes vom 20. Juli 1944 hingerichtet wurden. In der Spandauer Vorstadt begegnen wir Orten der Verfolgung jüdischer Bürger und erfahren in der Rosenstraße etwas über den Widerstand von Frauen. Den unterschiedlichen Opfergruppen des Dritten Reiches wird heute mit einzelnen Denkmälern gedacht; einige dieser Gedenkorte wie z.B. das Holocaust-Denkmal sehen wir während der Stadtführung.
Treffpunkt nach ihrer Wahl; drei Ausstiege z.B. Flughafen Tempelhof, Wilhelmstraße, Topografie des Terrors oder Bendlerblock; Dauer: drei Stunden